Würzburg (POW) Als „Sternstunde der Begegnung“ hat Fernsehmoderatorin Carolin Reiber das Stiftungsfest im Mutterhaus der Ritaschwestern bezeichnet. Kurz vor Ende des ersten Gründungsjahres der Stiftung „SOS Familie – Die Stiftung der Ritaschwestern Würzburg“ war deren Schirmherrin eigens aus München angereist, um zusammen mit den Schwestern den zahlreichen Zustiftern zu danken und sie über die Entwicklung der Stiftung zu informieren.
„Vor genau neun Monaten haben wir mit einem Fest und vielen Ehrengästen die Gründung der Stiftung zur Unterstützung der geistlich-sozialen Familienhilfe der Ritaschwestern gefeiert“, erinnerte Schwester Dolores Schneider. Als gelernte Hebamme betrachtete die ehemalige Generaloberin die Stiftung ein wenig als ihr „Kind“.
Das Stiftungskapital ist kurz vor Ende des ersten Gründungsjahres mit seinen steuerlichen Vorteilen von 50.000 Euro auf mittlerweile 235.000 Euro angewachsen. Erst am vergangenen Montag hatte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann als Sieger der Fußball-WM-Tipprunde der Mainpost den Jackpot in Höhe von 1200 Euro der Stiftung zugewiesen. „Sie sehen, es war keine Frühgeburt“, schmunzelte Schwester Dolores im Bezug auf den Zeitraum und den Werdegang der Stiftung. Auch Matthias Schraut von der Liga-Bank, der zusammen mit Generalökonomin Schwester Blandine Kraus das Stiftungskapital verwaltet, bestätigte den Gästen: „Wir sind auf einem guten Weg“.
Der Leuchtturm am symbolischen Spendenschiff demonstrierte beim Stiftungsfest das stetige Wachstum des Stiftungskapitals. Viele kleine Spenden haben zum schönen Zuwachs des Stiftungsvermögens beigetragen. Zustifter mit besonders hohen Spenden informierten sich vor Ort und erlebten zum Dank bei Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und professionellen Musikbeiträgen „einen wunderbaren Nachmittag bei den Schwestern“.
Besondere Künstler hatte Schirmherrin Carolin Reiber mitgebracht. Der Tenor Benjamin Grund entzückte geradezu die Gäste mit seinem Gesang und Charme. Im Jahr 2000 hatte der 1980 geborene Künstler den „Grand Prix der Volksmusik“ gewonnen. Inzwischen ist er Texter, Komponist und Musikproduzent und verzauberte Ritaschwestern und Gäste mit seinen Liebesliedern „Ich hab mich ganz leis’ in dich verliebt“ oder „Angela“. Der beschwingte Schlager „Wie der Tanz einer Rose“ gefiel so gut, dass Schwester Elisabeth Stahl aus dem Stiftungsvorstand beim stürmischen Applaus schwärmte: „Wenn Platz gewesen wäre, hätten wir jetzt alle getanzt.“
Als weiterer musikalischer Genuss erwiesen sich die Chansons der Mezzosopranistin Konstanze Hallstein. Die Tochter der Kammersängerin Professor Ingeborg Hallstein hat in Würzburg Gesang studiert und ist in vielen Konzerten, im Bayerischen Rundfunk und auf Tourneen aufgetreten. Mit unglaublicher Lebendigkeit, Präsenz und Lebensfreude sang sie von Napoleons und Josefines Liebesgeschichte oder über ihren Drang zum „Haben wollen“. Daneben brillierte sie mit Klassikern wie „Wenn die kleinen Veilchen blühen“. Die junge Powerfrau mit fantastischer Singstimme wurde am Piano von Regina Kleinhenz begleitet.
Mit einem besinnlichen Teil zum Motto „Begegnung“ schloss Schwester Anna-Maria Kempf den Nachmittag. „Groß sein lässt meine Seele den Herrn“ sangen die Ritaschwestern dankbar und Generaloberin Schwester Rita-Maria Käß wünschte zum Abschied: „Gott möge Sie behüten bis zum Wiedersehen, vielleicht beim Benefizkonzert zugunsten der Stiftung am 17. November im Toscanasaal der Würzburger Residenz.“
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