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Wunderbare Begegnungen

Erlöserschwestern feiern 140. Jubiläum in Würzburg – Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele dankt Schwestern für unermessliche Hilfen in einer bewegten und bewegenden Zeit – Workshops zum Kennenlernen der Kongregation

Würzburg (POW) Eine positive Bilanz haben die Erlöserschwestern in Würzburg zum Abschluss der Feier ihres 140. Jubiläums gezogen. „Es waren wunderbare Begegnungen mit Mitarbeitern und Schwestern nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus zahlreichen anderen Ländern. In Wort, Spiel und Musik konnte von der Geschichte unserer Gemeinschaft und von unserem Glauben viel Freude weitergegeben werden“, sagte Generaloberin Schwester Dr. Veronika Stauch. Die Erlöserschwestern feierten ihr 140. Jubiläum mit rund 800 Gästen von Dienstag, 16. Mai, bis Donnerstag, 18. Mai, im Mutterhaus in der Ebracher Gasse.

Bistumshistoriker Erik Soder von Güldenstubbe informierte die Besucher in seinem Vortrag an allen drei Tagen über die 140-jährige Geschichte der Kongregation der Erlöserschwestern. „Es ist eine sehr bewegte Geschichte, die mit den Ursprüngen im 19. Jahrhundert im Elsass und der nicht ganz freiwilligen Abspaltung in eine eigene Würzburger Kongregation 1866 beginnt“, führte der Bistumshistoriker aus. „Die Gemeinschaft ist mittlerweile in Europa, Afrika und den USA tätig, und hat ihren Schwerpunkt im Bereich der häuslichen Pflege, aber auch im Bildungs- und Sozialbereich.“ Die Kongregation habe sehr viele bedeutende Personen hervorgebracht, „die meist der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt sind – aber vor Gott.“

Die Vielfalt der Workshops umfasste unter anderem eine Klosterrallye mit verschiedenen Quiz- und Puzzleaufgaben, eine Gruppe, die zu meditativen Texten und Liedern auf der Wiese vor der Klosterkirche tanzte, einen Einsatz in der Bäckerei, in der zahlreiche Teigwaren mit verschiedenen Techniken geflochten und gebacken wurden, und Informationen von Generaloberin Stauch über das Leben und Zeugnis von Schwester Julitta Ritz im gleichnamigen Haus. In einem anderen Trakt des Klosters wurden Tonfiguren getöpfert, während im angrenzenden „Gemüsezimmer“ Gästen das Herstellen von Blumen-Tischgestecken erklärt wurde. Weitere Workshops waren Führungen durch das Mutterhaus und die Theresienklinik, genauso wie ein Vortrag über die Missionsarbeit der Schwestern in Tansania. „Wir konnten über die drei Tage rund 800 Gäste begrüßen“, sagte Wilhelm Pfister, Personalleiter der Kongregation.

Jeder Jubiläumstag wurde mit einem Gottesdienst beendet, den Weihbischof Helmut Bauer, Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele und Ordensreferent Domdekan Prälat Kurt Witzel zelebrierten. Bischof Scheele dankte in seiner Predigt den Schwestern für die „unermesslichen Hilfen, die sie Kindern und Erwachsenen, Armen und Reichen, Gesunden und Kranken geschenkt haben“. Froh und dankbar könne die Gemeinschaft auf eine 140-jährige bewegte und bewegende Geschichte mit vielen Berufungen zurückblicken. „In einer Geschichte voller Herausforderungen wurden die Schwestern mit unterschiedlichen Situationen und Problemen konfrontiert, die wiederholt neue Weisen ihres Zusammenlebens erforderlich machten“, sagte der Bischof. In einer Geschichte der Nöte und Leiden hätten die Schwestern in drei Kriegen vieles ertragen und verkraften müssen. Die Erlöserschwestern seien berufen, Jesus zu begegnen, auf ihn zu hören und ihm zu dienen, unterstrich Bischof Scheele.

Weiter betonte der Bischof, der Dienst der kontemplativen und der sozialen Orden müsse zusammen gesehen werden. Tätige und meditative Liebe gehörten zusammen. Viele Erlöserschwestern hätten in diesem Geist gewirkt. Als vorbildliches Beispiel nannte er Schwester Julitta Ritz, die gleichzeitig Gott und den Mitmenschen gedient habe. Für Schwester Julitta sei klar gewesen, dass es dabei nicht „um etwas geht, was den Ordensleuten vorbehalten ist“. Alle Christen seien berufen, in ihrer Situation und mit ihren Möglichkeiten Gott und dem Nächsten zu dienen.

gs (POW)

(2106/0752; E-Mail voraus)

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