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Zimmer für den Sonnengesang

Früheres „Restaurant auf dem Kreuzberg“ ab 2008 Bruder-Franz-Haus – Meditationsräume zur Schöpfungsspiritualität des heiligen Franziskus – Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld nutzen Erdgeschoss

Kloster Kreuzberg/Rhön (POW) Derzeit wird das Gebäude geräumt, in wenigen Wochen werden dann die Bauarbeiten beginnen: Das ehemalige „Restaurant auf dem Kreuzberg“ in der Rhön, Eigentum des Franziskanerordens, soll für neue Aufgaben umgerüstet werden. In Zukunft wird das „Bruder-Franz-Haus“ vom Kloster Kreuzberg für spirituelle Angebote und von den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen als Informationsbüro genutzt. „Dafür wird das Gebäude äußerlich in den Zustand um 1950 zurückversetzt“, erläutert Franziskanerbruder Johannes Matthias Tumpach, Geschäftsführer des Wirtschaftsbetriebs auf dem Kreuzberg. Das heißt, Balkon, Vorgebäude und Anbau, größtenteils Holzkonstruktionen, werden demontiert.

Die Landkreise pachten das Erdgeschoss und schaffen dort ein Informationszentrum „Biosphärenreservat Rhön“. „Im ersten Stock werden voraussichtlich fünf Meditationsräume eingerichtet“, sagt Tumpach. Jeder greife einen speziellen Aspekt des Sonnengesangs des heiligen Franziskus wie zum Beispiel die Sonne auf und solle so den Wert der Schöpfung auf originelle Weise erschließen.

Um Missverständnisse von vornherein auszuschließen: „Das Projekt ist keine Konkurrenz zum Franziskusweg an der Thüringer Hütte. Vielmehr ergänzen sich die beiden Angebote in einzigartiger Weise“, betont Tumpach. Speziell für Wanderer und Radfahrer werden als besonderer Service im Keller Dusch- und Umkleideräume mit Schließfächern eingerichtet. Für die Seelsorge auf dem Kreuzberg sind im Dachgeschoss des Bruder-Franz-Hauses ein Sprech- sowie ein Vortragszimmer eingeplant.

Tumpach versteht das neue besinnliche Angebot als bewussten Gegenpol zur Klosterschänke, die für viele zum Synonym für den Kreuzberg geworden ist. „Es ist uns ein Anliegen, den Menschen einen Einblick in die Spiritualität unseres Ordens zu geben. Deswegen ist dieser Ort auch räumlich klar vom Wirtschaftsbetrieb getrennt“, erläutert der Franziskanerbruder die Motivation.

Das voraussichtlich 1,5 Millionen Euro teure Projekt Bruder-Franz-Haus wird mit Zuschüssen der Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld sowie aus dem Programm Leader+ finanziert. „Wenn alles nach Plan läuft, sind die Arbeiten im Sommer 2008 abgeschlossen“, sagt Tumpach.

Wer sich ein Souvenir aus dem Inventar des Kreuzberghotels sichern möchte: Noch bis Samstag, 13. Januar, werden von 10 bis 17 Uhr Gläser, Tischdecken und ähnliches verkauft. Informationen unter Telefon 09772/1541.

mh (POW)

(0307/0072; E-Mail voraus)

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