Die rAinbows stehen für Offenheit, Toleranz, Akzeptanz und Zusammenhalt in der Geschlechterfrage. Vor allem schwule und lesbische Jugendliche kommen zu ihren wöchentlichen Treffs im Aschaffenburger Jugendkulturzentrum. Dort erreichen sie inzwischen insgesamt über hundert Jugendliche im Alter zwischen 16 und 27 Jahre. Zu ihren wichtigsten Themen gehören neben der gegenseitigen Unterstützung auch die Prävention in gesundheitlichen Fragen, die Information über verschiedenen Formen sexueller Orientierung und der Erfahrungsaustausch über das Coming Out. Zwischen 30 und 50 Jugendliche kommen zu diesen Treffen. Einmal im Jahr organisieren sie in Aschaffenburg den Chistopher Street Day, um für eine bunte Gesellschaft zu werben. Neu ist das Projekt "rAinBows und Schule", bei dem Teamer der Jugendinitiative in Schulklassen eingeladen werden können, um dort Toleranz und Respekt für Menschen unterschiedlicher Geschlechterorientierung zu fördern.
Die Begegnung im Rahmen der Seelsorgekonferenz machte die kirchlichen Mitarbeiter aufmerksam auf die Belange von Jugendlichen, deren sexuelle Orientierung von der sogenannten Norm abweichen. Im Austausch wurde klar, dass es bei diesem Thema nicht nur in den Beratungsstellen und in der kategoriale Pastoral Berührungspunkte gibt, sondern auch in der gemeindlichen Seelsorge. Das Treffen hat sensibel gemacht für die Anliegen dieser Menschen, denen man gerade im Kontext kirchlichen Handels nicht mir platten Sprüchen, sondern mit Aufmerksamkeit und Respekt begegnen sollten. Papst Franziskus formulierte auf seinem Rückflug von Armenien mit dem Blick auf die Todesopfer in Orlando sogar:" Die Kirche muss sich bei Homosexuellen für Ausgrenzung und Stigmatisierung entschuldigen".

